Manchmal ist der Wurm drin...

Bei unserem zweiten Spieltag unserer U15 hatten wir eine schwierige Aufgabenstellung zu bewältigen, es galt ohne unseren Starting Quarterback an diesem Wochenende 3 Spiele in Baumgarten zu absolvieren.

 Dazu kam noch eine niedrige Trainingsanwesenheit in der vorherigen Woche und somit war ein Einspielen mit einem Ersatzquarterback nur bedingt möglich. Dennoch war unser Anspruch natürlich wie immer uns möglichst stark zu präsentieren und Siege einzufahren.

Das erste Spiel ging gegen die favorisierten Klosterneuburg Indians. Das Team der Indians kann, wie meistens in der Jugend, als groß, athletisch und sehr gut gecoacht beschrieben werden. Die Cons traten konzentriert auf, machten trotz der schwierigen Umstände eine gute Figur und schafften es anfangs recht gut mit den starken Gegnern mitzuhalten. Leider gelangen uns öfters genau die so wichtigen Big Plays nicht und am Ende zeigten die Indians warum sie der Favorit für den Meistertitel sind und gewannen das Spiel mit 40:06. Entgegen unserer Erwartung sollte das Spiel gegen das stärkste Team and diesem Tage, die Indians, das Beste unserer U15 werden.

Nach einer Pause ging es weiter mit dem zweiten Spiel gegen die Carinthian Lions. Die Kärtner waren zu sechst angereist und präsentierten sich mit großgewachsenen und sehr körperlich spielenden Burschen. Leider zeigte sich von der vorher so konzentrierten Leistung nur mehr wenig. Das sonst so motivierte und kämpfenden U15-Team zeigte sich wie ausgewechselt. Viele Eigenfehler, falsch gelaufene Routen und viel Unkonzentriertheit ließ die Lions immer wieder zu Erfolgen sowohl in der Offense als auch der Defense kommen. Dazu gesellten sich leider sehr viele Drops in der Offense, welche die Arbeit für unsere Ersatz-QBs umso schwerer machte. Letztendlich schafften wir es nicht unser Können aufs Feld zu bringen und verloren das Spiel gegen die Lions mit 13:31.

Vor dem letzten Spiel des Tages wurde versucht sich neu einzuschwören um noch einen Sieg einzufahren. Unsere letzten Gegner an diesem Tag waren die Domzale Tigers. Die Slowenen traten mit einem großen, motivieren Kader an. Athletisch waren beide Teams ausgeglichen, es versprach also ein spannendes Spiel zu werden. Doch so wie schon den ganzen Tag fiel das Cons Team durch unnötige Eigenfehler und Unkonzentriertheit auf. Wir gelangten schnell in einen 13:00 Rückstand, da die Defense einen tiefen Touchdown kassierte und beim zweiten Score mehrmals an der Flag vorbeifuhr. Die Offense begann anfangs dort wo sie beim Spiel gegen die Lions aufgehört hatte und machte sich leider ihre Erfolge durch Eigenfehler selber zunichte. Nach dieser schwierigen Anfangsphase verwandelte wir jedoch ein Big Play und so gelang nicht nur ein Touchdown sondern es kam wieder etwas Leben in die Mannschaft. Unsere U15 kam mit dem neuen Schwung bis zur Halbzeit auf einen Punkt heran und unsere Hoffnungen, einen Sieg mit einer guten Leistung in der zweiten Halbzeit einzufahren, stiegen. Doch so schnell wie wir uns nach den anfänglichen Schwierigkeiten gefangen hatten, so schnell fielen wir auch wieder in unsere Muster vom vorherigen Spiel zurück. Die Offense brach sich mit Drops selbst das Genick während die Defense mit vielen missed Flag Pulls zu kämpfen hatte. Ohne Catches und mit eben genannten missed Flag Pulls kommt man leider im Flag Football nicht weit und so kam es wie es kommen musste, die U15 der Cons verloren auch ihr drittes Spiel and diesem Tag mit 26:18.

Die Enttäuschung nach diesem Spieltag ist sowohl bei den SpielerInnen und den Coaches groß. Die letzten beiden Spiele wurden nicht aufgrund eines klar überlegenen Gegners verloren, sondern bedingt durch unnötiger Fehler und Unkonzentriertheit aus der Hand gegeben. Die Spiele gegen die Lions und Tigers hätten aufgrund unserer Qualitäten sicherlich gewonnen werden können, dies ist für uns ein herber Rückschlag im Rennen um das Playoff. Die Niederlage gegen die Lions schmerzte besonders, da die Cons hier eigentlich spielerisch klar überlegen sein sollten.

Für die Coaches hat sich bei diesem Spieltag leider eine böse Vorahnung bestätigt. In den letzten Wochen war das Training von einer geringen Trainingsbeteiligung und einer teilweise fehlenden Ernsthaftigkeit der Spielerinnen und Spieler geprägt. Auf langer Sicht sieht man, dass dies bei wichtigen Spielen den Unterschied machen kann. Nun heißt es für uns zurück an die Arbeit und zu unserer sonst so starken Cons Mentalität finden! Beim nächsten Spieltag in zwei Wochen stehen zwei weitere sehr wichtige Spiele gegen die Legionaries/Eagles und Fürstenfeld Raptors an.

Ein großes Dankeschön geht natürlich noch an alle Helfer und Zuschauer, die uns an diesem durchwachsenen Tag unterstützt haben!

Sportunion Wien